23. April 2020, 18 Uhr: ‚Zwingli‘, Stefan Haupt, Schweiz 2019, 128 Minuten
Am Donnerstag, dem 23. April um 18 Uhr zeigen wir den Film ’Zwingli’ im großen Saal der Gemeinde im Rahmen der ’Filmabende in der Gemeinde’, die wir in diesem Jahr zusammen mit dem Finnisch-Österreichischen Verein, dem Schweizer Club und den Sveitsin Ystävät Suomessa (SYS) veranstalten. Außerdem unterstützt uns das Goethe–Institut Finnland weiterhin bei der Auswahl der Filme. Geplant ist, zwei Filme aus Österreich und zwei Filme aus der Schweiz neben vier weiteren deutschsprachigen Filmen.
Im Anschluss an die Filmvorführung, zu dem uns deismal der Schweizerklub und der Verein Freunde der Schweiz (SYS) herzlich einlädt, gibt es bei einem kleinen Apéro die Gelegenheit, sich über den Film auszutauschen.
Zum Inhalt: Der Film zeigt das Eintreffen Zwinglis in Zürich und das Erstaunen der Kirchgänger im Grossmünster, als er erstmals in einem Gottesdienst von der lateinischen Liturgie abweicht und auf Deutsch das Matthäus–Evangelium zu erläutern beginnt. Die öffentliche Übersetzung der Bibel als Gemeinschaftsarbeit aller reformwilligen Priester in der Kirche wird durch altgläubige Chorherren symbolisch gestört.
Die wichtige Rolle des weltlichen Grossen Rates der Stadt, der Zwingli in einer Disputation bescheinigt, keine nachweislichen Bibeluntreuen zu vertreten, kommt ebenso zum Ausdruck wie die trotzdem weiterhin vorhandenen Zwänge. Diese führen unter anderem dazu, dass Zwinglis radikaler Unterstützer und Täufer, Felix Manz, zum Tod verurteilt und ertränkt wird. Ein anderer Mitstreiter, Jakob Kaiser, wird in Schwyz als Ketzer verbrannt. Zwinglis Frau Anna Reinhart versucht ihn mit Verweis auf seine früheren Aussagen zum Söldnertum davon abzubringen, im Jahr 1531 die Schlacht gegen die altgläubigen Innerschweizer zu suchen, von der er und Annas ältester Sohn nicht mehr zurückkehren sollten.